Kuba lässt weitere selbst entwickelte Coronaimpfstoffe zu

Havanna – Kuba hat einen zweiten und dritten selbst entwickelten Impfstoff gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 zugelassen. Die Kombination von zwei Dosen des Vakzins Soberana 02 und einer Dosis Soberana Plus hatte nach Regierungsangaben in der Testphase III mit einer Effektivität von 91,2 Prozent symptomatische Erkrankungen verhindert.
Das staatliche Zentrum für die Kontrolle von Medikamenten und medizinischen Geräten (Cecmed) teilte am vergangenen Freitag mit, es habe eine Notfallzulassung erteilt. Soberana 02 war gemeinsam von Einrichtungen in Kuba und im Iran entwickelt worden. Im Iran hat das Mittel unter dem Namen Pasteurcovac bereits die Notfallzulassung erhalten.
Am 9. Juli war das kubanische Vakzin Abdala als erster in Lateinamerika entwickelter Impfstoff gegen das Coronavirus zugelassen geworden. Bei Abdala wie auch den Soberana-Mitteln handelt es sich um sogenannte Untereinheitenimpfstoffe aus aufbereiteten Proteinen des Erregers.
Kuba verfügt über viel Erfahrung bei der Entwicklung von Impfstoffen. Die Studienergebnisse zu den kubanischen Coronavakzinen wurden bislang aber nicht unabhängig geprüft.
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