Maskenpflicht und letzte regionale Ausgangssperre in Italien aufgehoben

Rom – Angesichts sinkender Coronafallzahlen ist in Italien heute die Maskenpflicht im Freien aufgehoben worden. Landesweit gilt die Pflicht zum Tragen einer Mundmaske nun nur noch in öffentlich zugänglichen Innenräumen sowie an stark frequentierten Orten an der frischen Luft.
Auch die letzte noch geltende regionale Ausgangssperre fiel weg. Im nordwestlichen Aostatal wurde die nächtliche Sperrstunde zwischen Mitternacht und 5 Uhr morgens aufgehoben. Ein Drittel der italienischen Bevölkerung über zwölf Jahren war nach Angaben der Regierung bis Sonntag geimpft worden – insgesamt mehr als 17,5 Millionen Menschen.
Trotz der Fortschritte mahnte Gesundheitsminister Roberto Speranza die Bevölkerung, wachsam zu bleiben. „Der Kampf ist noch nicht vorbei“, sagte er. Auch für Touristen aus der Europäischen Union, Großbritannien, den USA, Kanada und Japan, ist die Einreise wieder ohne Quarantäne möglich – wenn sie geimpft sind oder einen negativen Test vorweisen können.
Italien war im vergangenen Frühjahr das erste europäische Land, in dem sich das Coronavirus stark ausbreitete. Insgesamt ist Italien eines der am stärksten von der Pandemie betroffenen Länder der Welt mit mehr als 4,25 Millionen nachgewiesenen Infektionen und über 127.000 Toten. Zuletzt waren die Ansteckungs- und Todeszahlen stark gesunken. Allerdings breitet sich auch in Italien derzeit die als besonders ansteckend geltende Delta-Variante des Coronavirus aus.
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