Ausland

Millionen Schnelltests für Europa: EU-Kommission empfiehlt Strategie

  • Freitag, 18. Dezember 2020
/picture alliance, Sebastian Gollnow
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Brüssel – Bestimmte Coronaschnelltests sollen nach einem Vorschlag der EU-Kommission in allen Mit­glied­staaten anerkannt werden. Die 27 Länder sollten sich auf eine Liste solcher Präparate einigen, schlug die EU-Kommission heute vor.

Zudem kaufte sie für 100 Millionen Euro 20 Millionen Schnelltests der Firma Abbott and Roche, die den EU-Staaten Anfang 2021 zur Verfügung gestellt werden sollen.

Antigenschnelltests zeigen binnen weniger Minuten, ob eine Infektion mit dem Coronavirus vorliegt. Es gibt inzwischen sehr viele Varianten unterschiedlicher Qualität. Insgesamt gelten sie als etwas weniger zuver­lässig als die überall anerkannten PCR-Tests, die im Labor ausgewertet werden müssen.

Dennoch empfiehlt die Kommission die Nutzung der Schnelltests, um die Testkapazität im Kampf gegen die Pandemie auszuweiten. Dies gelte vor allem für bestimmte Situationen, so etwa zur Diagnose von CO­VID-19 bei Menschen mit Symptomen, bei Kontaktpersonen von bestätigten Fällen, in Hotspots und bei Massentests.

Allerdings sollte medizinisches Personal dafür eingesetzt werden, damit der Abstrich richtig gemacht wird, empfiehlt die Brüsseler Behörde. Die EU-Staaten sollten dafür in die Ausbildung von Personal investieren. In einigen Ländern gibt es auch Schnelltests für Zuhause in der Apotheke.

dpa

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