Ausland

Nicht notwendige Reisen aus und nach Belgien ab sofort verboten

  • Mittwoch, 27. Januar 2021
Belgiens Regierungschef Alexander De Croo/ picture alliance, Olvier Hoslet
Belgiens Regierungschef Alexander De Croo/ picture alliance, Olvier Hoslet

Brüssel – Nicht notwendige Reisen aus und nach Belgien sind ab sofort verboten. Eine entsprechende Entscheidung der Regierungen von Land und Regionen trat heute in Kraft.

Demnach sind Urlaubs- sowie Freizeit-Reisen bis zum 1. März nicht mehr erlaubt. So soll verhindert werden, dass neue Coronainfektionen in das Land getragen werden. Das Verbot soll im Straßen-, Flug-, Schiffs- und Schienenverkehr kontrolliert werden.

Allerdings gibt es Ausnahmen. Der Warenverkehr soll weiter fließen. Auch Besuche bei einem Ehe- oder Lebenspartner, Reisen aus beruflichen oder Studiengründen sowie für Beerdigungen naher Verwandter bleiben erlaubt.

„Wir bauen keine Mauer um unser Land“, hatte Regierungschef Alexander De Croo am vergangenen Frei­tag nach der Entscheidung gesagt. Wer für sich eine der Ausnahmen in Anspruch nimmt, muss eine „eh­renwörtliche Erklärung“ ausfüllen.

Die EU-Staats- und Regierungschefs hatten sich vergangene Woche darauf verständigt, den Reiseverkehr angesichts besonders gefürchteter Varianten des Coronavirus weitgehend auszubremsen. Belgien geht mit dem Verbot allerdings darüber hinaus.

Das Königreich mit 11,5 Millionen Einwohnern will so auch seine verhältnismäßig gute Coronalage bewahren. Doch auch hier stiegen die Infektionszahlen zuletzt wieder. In den vergangenen zwei Wochen wurden nach Angaben des Gesundheitsamts Sciensano 252 neue Fälle je 100.000 Einwohner registriert –ein Zuwachs um zwölf Prozent.

Insgesamt waren es in der vergangenen Woche täglich im Schnitt 2.148 Fälle. Im Oktober waren es zeitweise mehr als 20.000 Fälle pro Tag gewesen.

dpa

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung