Ausland

Operationen in Südkorea fallen wegen Ärztestreiks aus

  • Mittwoch, 21. Februar 2024
Ärzte in Ausbildung nehmen an einer Sitzung im Gebäude der Korea Medical Association in Seoul, Südkorea, teil. Sie legten heute kollektiv die Arbeit nieder, um ihren Protest gegen die Gesundheitspolitik der Regierung zu verstärken. /picture alliance, AP, Ahn Young-joon
Ärzte in Ausbildung nehmen an einer Sitzung im Gebäude der Korea Medical Association in Seoul, Südkorea, teil. Sie legten heute kollektiv die Arbeit nieder, um ihren Protest gegen die Gesundheitspolitik der Regierung zu verstärken. /picture alliance, AP, Ahn Young-joon

Seoul – Wegen eines Streiks der Assistenzärzte sind in Südkorea reihenweise geplante Operationen ausge­fallen. Zudem hätten geplante Kaiserschnittgeburten verschoben werden müssen, teilten die Gesundheits­behörden des Landes heute mit.

Grund dafür sei ein immer mehr Zulauf findender Streik der Assistenzärzte. Mehr als 8.800 Assistenzärzte hätten inzwischen die Arbeit eingestellt, erklärte gestern Vize-Gesundheitsminister Park Min Soo.

Dies seien mehr als 70 Prozent aller jungen Ärzte im Land. Der Streik richtet sich vor allem gegen Pläne der Regierung, die Zahl der Medizinstudenten deutlich zu erhöhen.

Mit der Erhöhung der Plätze für Medizinstudenten an den Universitäten will die Regierung nach eigenen An­gaben die ihrer Meinung nach zu geringe Ärztezahl im Land erhöhen. Zudem müsse der alternden Gesell­schaft Rechnung getragen werden, die zu mehr Arztbesuchen und Krankenhausaufenthalten führe.

Die streikenden Ärzte dagegen befürchten Verdienstverluste und sinkende Karrierechancen sowie weniger soziales Ansehen.

afp

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