Ausland

Peking reagiert mit drastischen Maßnahmen auf neue Coronafälle

  • Montag, 31. Januar 2022
/picture alliance, TASS, Valery Sharifulin
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Peking – Fünf Tage vor Beginn der Olympischen Winterspiele in Peking ist die Zahl der Coronaneuinfek­tionen in der chinesischen Hauptstadt auf niedrigem Niveau angestiegen. Die chinesische Gesundheits­behörde meldete gestern 20 neue Fälle in Peking – so viele wie zuletzt im Juni 2020.

Um den Ausbruch einzudämmen, haben die Behörden mehrere Wohnanlagen in Peking abge­riegelt. Im Bezirk Fengtai, wo gestern die meisten Fälle entdeckt wurden, laufen bereits Massentests, bei denen rund zwei Millionen Menschen auf das Virus getestet werden sollen.

Landesweit wurden gestern 54 neue inländische Coronafälle gemeldet. Ausbrüche gibt es unter anderem in Hangzhou im Osten Chinas und in Suifenhe in der nordöstlichen Provinz Heilongjiang.

Die Regierung in Peking verfolgt eine strikte Null-COVID-Strategie: Mit gezielten Lockdowns, Reisebe­schrän­kungen und langen Quarantäneanordnungen gelang es den Behörden bislang immer, einzelne Coronaausbrüche wieder unter Kontrolle zu bringen.

Die hochansteckende Omikron-Variante des Coro­navirus, die am kommenden Freitag beginnenden Olym­pischen Winterspiele und der Reiseverkehr rund um das chine­sische Neujahrsfest stellen diese Strategie jedoch auf eine harte Probe.

Die Spiele in Peking werden in einer speziell eingerichteten „Olympia-Blase“ ausgetragen, in der ge­schätzt 60.000 Menschen von der chinesischen Bevölkerung abgeschottet und täglich getestet werden.

Auch innerhalb der Blase gibt es inzwischen aber mehr als hundert Coronafälle. Allein vorgestern verzeichneten die Olympia-Organisatoren 36 positive Tests.

afp

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