Ausland

Pfizer-Chef verspricht US-Regierung mehr Coronaimpfdosen

  • Mittwoch, 14. April 2021
/PhotoGranary, stock.adobe.com
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Washington – Der US-Pharmakonzern Pfizer will der US-Regierung bis Ende Mai 20 Millionen Impfdosen mehr liefern als bisher vereinbart. Das sei durch eine Steigerung der Produktion möglich, erklärte der Vorstandsvorsitzende Albert Bourla gestern über Twitter.

Die USA bekämen damit bis Ende kommenden Monats 220 Millionen Dosen des gemeinsam mit Bion­tech entwickelten Impfstoffs. Die Gesamtmenge der bis Ende Juli vereinbarten Lieferung von 300 Millio­nen Dosen bleibe aber gleich, schrieb Bourla.

Die vorgezogene Pfizer-Lieferung dürfte den USA auch helfen, mögliche Verzögerungen beim Impfstoff des Herstellers Johnson & Johnson auszugleichen. US-Gesundheitsbehörden hatten die Impfungen mit dem Wirkstoff gestern vorsorglich ausgesetzt, um Berichte über vereinzelte Fälle schwerer Nebenwir­kun­gen zu prüfen.

Das Weiße Haus betonte, die Aussetzung der Impfungen mit dem Präparat würden „keine bedeutenden Auswirkungen“ auf die Coronaimpfkampagne in den USA haben. Es könnten weiterhin pro Tag rund drei Millionen Menschen geimpft werden, hieß es.

Die USA haben sich bis Ende Juli bei den Herstellern Moderna und Biontech/Pfizer genügend Impfstoff für 300 Millionen Menschen gesichert. Präsident Joe Biden hat allerdings versprochen, schon bis Ende Mai genügend Impfstoff für alle rund 260 Millionen Erwachsenen im Land zu haben.

Die Impfkampagne in den USA schreitet weiter zügig voran. Seit Mitte Dezember wurden amtlichen Da­ten zufolge bislang fast 192 Millionen Impfdosen gespritzt. 47 Prozent der Erwachsenen haben demnach mindestens eine Impfdosis bekommen, knapp 29 Prozent sind voll geimpft.

dpa

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