Ausland

Rotes Kreuz warnt vor Seuchengefahr in Hochwassergebieten in Peru

  • Mittwoch, 29. März 2017
Uploaded: 29.03.2017 17:43:27 by maybaum
/dpa

Berlin – Das Deutsche Rote Kreuz (DRK) schlägt Alarm angesichts der Lage nach schwe­­ren Überschwemmungen in Peru und will nun rasch Abhilfe schaffen. Fast 200.000 Häuser seien zerstört worden, teilte der Leiter des DRK-Regionalbüros in Lateinamerika, Andreas Lindner, heute mit.

In einigen Gebieten sei die Trink­wasser­versorgung zusammengebrochen, die hygieni­schen Bedingungen seien daher kritisch. Es drohe die Ausbreitung von Krankheiten. Um den Ausbruch von Cholera, Denguefieber und anderen Seuchen zu verhindern, will das DRK unter anderem behelfsmäßige Sanitäranlagen in den betroffenen Regionen Piura und Tumbes einrichten.

Davon sollen 2.000 Familien vor Ort profitieren. Das Rote Kreuz will außerdem Sonder­ein­­satzteams in 48 Gemeinden schicken, die die Bevölke­rung in Gesundheitsfragen be­raten sollen. Rund 250 weitere Familien, deren Existenz­grundlage durch die Über­schwemm­ungen vernichtet worden ist, sollen zudem finanzielle Starthilfe für den Wieder­aufbau ihrer Häuser bekommen.

Seit Wochen kämpft das südamerikanische Land mit schweren Regenfällen und Über­schwemmungen. Mehr als 700.000 Menschen sind laut dem DRK inzwischen vom Hoch­wasser betroffen. Die Zahl der Todesopfer wird auf mehr als 90 geschätzt.

dpa

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