Schlange für Queen-Würdigung: Mehr als 1.000 Menschen medizinisch behandelt

London – In der Warteschlange für den aufgebahrten Sarg von Queen Elizabeth II. sind seit Mitte der Woche mehr als 1.000 Menschen medizinisch behandelt worden. 136 mussten ins Krankenhaus gebracht werden, 55 davon vorgestern. Das teilte der London Ambulance Service (LAS) gestern mit.
Bereits in den ersten Tagen hatten immer wieder einige Menschen Kreislaufzusammenbrüche und erlitten bei Stürzen teilweise Kopfverletzungen. Bis die Wartenden am Sarg der Queen ankommen, mussten sie stundenlang in der kilometerlangen Schlange entlang der Themse stehen – zeitweise betrugen die Wartezeiten um die 24 Stunden.
Die Rettungskräfte warnten die Trauernde in der Warteschlange am Wochenende auch vor niedrigen Temperaturen. In der Nacht zu vorgestern hätten Sanitäter drei Menschen wegen der Kälte behandeln müssen, eine Person sei in eine Klinik gekommen, sagte ein LAS-Sprecher der BBC. Die Temperaturen waren auf fünf Grad Celsius gesunken.
LAS-Direktor Darren Farmer mahnte die Trauernden daraufhin, sich auf die langen Wartezeiten von zuletzt gut 16 Stunden einzustellen. Sie sollten ihre Medikamente sowie angemessene Kleidung mitbringen, viel Wasser trinken und regelmäßig essen.
Die Wartezeit ist mittlerweile vorbei. Queen Elizabeth II. wurde heute im Rahmen eines großen Staatsbegräbnisses in London beigesetzt. Aus Deutschland war unter anderem Bundespräsident Walter Steinmeier zugegen.
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