Schweiz erteilt Zulassung für Biontech-Pfizer-Impfstoff

Bern – Wenige Tage vor der erwarteten Zulassung in der EU hat die Schweiz grünes Licht für den Coronaimpfstoff der Mainzer Unternehmens Biontech und seines US-Partners Pfizer gegeben. Die Zulassungsbehörde Swissmedic erklärte vorgestern, sie sei nach „sorgfältiger Abwägung von Nutzen und Risiken“ zu dem Schluss gekommen, dass der Impfstoff sicher sei.
Die Schweiz hat mit drei Herstellern von Coronaimpfstoffen Verträge über die Lieferung von insgesamt 15,8 Millionen Impfdosen abgeschlossen. Neben Biontech sind dies das US-Pharmaunternehmen Moderna und der britisch-schwedische Konzern AstraZeneca. Biontech soll etwa drei Millionen Impfdosen in die Schweiz liefern.
Angesichts der steigenden Zahl von Neuinfektionen hatte die Schweizer Regierung am vergangenen Freitag eine Verschärfung ihrer Coronamaßnahmen angekündigt. Ab dem 22. Dezember müssen Restaurants sowie Kultur-, Freizeit- und Sportstätten schließen. Supermärkte dürfen weiterhin öffnen, allerdings wird die zulässige Zahl an Kunden verringert.
Die Einschränkungen gelten zunächst bis zum 22. Januar. Ausnahmen sind etwa für Hotels zulässig, auch die Ski-Gebiete bleiben geöffnet. Die Schweizer Behörden verzeichnen derzeit täglich mehr als 4000 Neuinfektionen bei 8,6 Millionen Einwohnern. Pro Tag werden mehr als hundert Coronatote gemeldet.
Der Biontech-Pfizer-Impfstoff wird infolge von Notfallzulassungen bereits in mehreren Ländern eingesetzt, darunter Großbritannien, die USA und Kanada.
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