Staaten wollen Rhein von Medikamenteresten und Pestiziden säubern

Amsterdam – Die internationalen Rheinstaaten haben sich auf eine Säuberung des Rheins von Medikamentenresten, Pestiziden und anderen chemischen Stoffen verständigt.
In den nächsten 20 Jahren sollen diese Substanzen um 30 Prozent reduziert werden, sagte Bundesumweltministerin Svenja Schulze (SPD) gestern in Amsterdam.
„Wir sehen jetzt immer mehr Verunreinigungen, Spurenstoffe im Wasser, durch Landwirtschaft und Medikamente“, sagte die Ministerin.
Die Staaten setzen etwa auf eine Reduzierung beim Verursacher, noch bevor die Stoffe im Rhein landen. Damit seien auch Verbraucher gemeint, die Medikamente in der Toilette entsorgten.
Die Minister in der Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins verabschiedeten in Amsterdam ihr Arbeitsprogramm bis 2040. Ziel ist es, den Rhein und seine Zuflüsse an den Klimawandel anzupassen.
Die Internationalen Kommission zum Schutz des Rheins (IKSR) arbeitet bereits seit 70 Jahren für den Gewässerschutz. Ihr gehören die Schweiz, Frankreich, Luxemburg, Deutschland, die Niederlande und Vertreter der Europäischen Union an.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: