UN: Hunger, Armut und Klimawandel zusammen bekämpfen
Rom – Wenn die Erderwärmung zunimmt, werden nach Einschätzung von UN-Experten noch mehr Menschen von Hunger betroffen sein. Davor warnt die Organisation für Ernährung und Landwirtschaft der Vereinten Nationen (FAO) in einem Bericht, der heute in Rom veröffentlicht wurde. Deshalb müssten Hunger, Armut und Klimawandel zusammen bekämpft werden.
Der Klimawandel bedrohe die Lebensmittelsicherheit, da er Preise für Nahrung steigen und Erträge aus Ernte, Vieh- und Fischereiwirtschaft sinken lasse, so das Szenario der UN-Experten. Sie fordern deshalb grundlegende Veränderungen des Agrarsektors, der mit rund einem Fünftel der gesamten Treibhausgas-Emissionen entscheidend zur Erderwärmung beitrage.
„Den Klimawandel auf einem zu bewältigenden Level zu halten, kann nur erreicht werden, wenn die Landwirtschaft dazu beiträgt“, schreibt der Direktor der FAO, José Graziano da Silva.
Bis Freitag tagt der UN-Welternährungsausschuss in Rom. Erwartet werden Empfehlungen zur nachhaltigen landwirtschaftlichen Entwicklung sowie neue Angaben über die Zahl der Hungernden.
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