Unicef prangert katastrophale Unterernährung der Kinder im Jemen an
Sanaa – Fast 2,2 Millionen Kinder sind im kriegszerrütteten Jemen nach Angaben des Kinderhilfswerks Unicef akut unterernährt und benötigen dringend Hilfe. „Die Unterernährung im Jemen hat einen Höhepunkt erreicht und steigt weiter an“, teilte die Unicef-Verantwortliche für den Jemen, Meritxell Relano, mit. Noch nie sei der Gesundheitszustand der Kinder im ärmsten Land des Nahen Ostens so katastrophal gewesen wie heute.
Etwa alle zehn Minuten sterbe ein Kind im Jemen durch vermeidbare Krankheiten wie Durchfall, Unterernährung oder Atemwegsinfekte, hieß es in der Mitteilung. Bereits vor der Eskalation des Bürgerkriegs im März vergangenen Jahres sei die Situation schlimm gewesen. Jetzt stehe das Gesundheitssystem kurz vor dem Kollaps.
Im Jemen kämpft eine Allianz um Saudi-Arabien an der Seite des international anerkannten Präsidenten Abed Rabbo Mansur Hadi gegen schiitische Huthi-Rebellen aus dem Norden, die große Teile des Landes unter ihre Kontrolle gebracht haben.
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