Ausland

Unruhen in Kongo: WHO erklärt Labor mit gefährlichen Krankheitserregern für sicher

  • Freitag, 7. Februar 2025
M23-Rebellen patrouillieren in den Straßen von Goma. /picture alliance, ASSOCIATED PRESS, Brian Inganga
M23-Rebellen patrouillieren in den Straßen von Goma. /picture alliance, ASSOCIATED PRESS, Brian Inganga

Genf – Angesichts der Unruhen in der Stadt Goma im Osten der Demokratischen Republik Kongo hat die Welt­gesundheitsorganisation (WHO) ein dortiges Forschungslabor, in dem gefährliche Krankheitserreger wie Ebola untersucht werden, für sicher erklärt.

Das Labor sei sicher, sagte der WHO-Vertreter für das Land, Boureima Hama Sambo, heute vor Journalisten. Es bestehe keine Sorge, „dass ein Erreger austreten könnte“. Die UN-Organisation stelle Benzin zur Verfügung, um die Generatoren für einen möglichen Stromausfall am Laufen zu halten.

Im Osten der DR Kongo war Ende Januar ein langjähriger Konflikt zwischen der Armee und von Ruanda unter­stützten Gruppen eskaliert: Kämpfer der M23-Miliz und ruandische Soldaten drangen in Goma ein, die Haupt­stadt der an Bodenschätzen reichen Provinz Nord-Kivu. UN-Angaben zufolge wurden dabei bisher mindestens 3.000 Menschen getötet und tausende weitere verletzt.

Angesichts des Gewaltausbruchs hatte das Internationale Komitee des Roten Kreuzes (DRK) die Sorge geäußert, dass Proben gefährlicher Krankheitserreger wie Ebola, Mpox oder dem Marburg-Virus aus dem Labor des Natio­nalen Instituts für biomedizinische Forschung in Goma entweichen könnten.

Die WHO versicherte nun, dass nicht nur die Stromversorgung sichergestellt sei, sondern auch die Wachleute mit Lebensmitteln und Wasser versorgt würden.

Zum Schutz vor einem Eindringen von außen sei das Labor zudem aus der Ferne gesichert worden. Das Labor „funktioniert normal und es geht keine Bedrohung“ aus, sagte Sambo.

afp

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