US-Regierung will Ärzte im Ruhestand mobilisieren

Washington – Zur Beschleunigung der Coronaimpfkampagne erlaubt die US-Regierung nun auch Ärzten und Krankenschwestern im Ruhestand, sich daran zu beteiligen.
Die Ausnahmeregelung gelte für alle, deren Zulassung in den vergangenen fünf Jahren ausgelaufen sei, erklärte das Gesundheitsministerium gestern in Washington.
Zudem wird allen zugelassenen Krankenschwestern und Ärzten erlaubt, sich landesweit an der Impfkampagne zu beteiligen. Bisher waren die Zulassungen meist auf einen Bundesstaat begrenzt.
Alle Ärzte und Krankenschwestern, die Impfungen verabreichen wollen, müssen zuvor ein Training der US-Gesundheitsbehörde CDC absolvieren, wie das Ministerium mitteilte. Wer aus dem Ruhestand zurückkommt, steht zunächst unter Beobachtung eines zugelassenen Kollegen.
Anders als in Deutschland hapert es bei der Impfkampagne in den USA weniger am Impfstoff, sondern an der Umsetzung der Impfungen vor Ort.
Die Regierung hat bislang bereits mehr als 48 Millionen Dosen der beiden zugelassenen Impfstoffe ausgeliefert, aber nur 26 Millionen davon wurden bislang auch eingesetzt, wie aus Daten der Gesundheitsbehörde CDC hervorgeht.
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