Ausland

Von der Leyen verspricht in Kiew Hilfe für den Winter

  • Freitag, 20. September 2024
Ursula von der Leyen (M), Präsidentin der Europäischen Kommission, wird von Yevhen Perebyinis (r), Stellvertretender Außenminister der Ukraine, und Katarina Mathernova (l), EU-Botschafterin in der Ukraine, empfangen, als sie am Hauptbahnhof von Kiew ankommen. /picture alliance, dpa, Christoph Soeder
Ursula von der Leyen (M), Präsidentin der Europäischen Kommission, wird von Yevhen Perebyinis (r), Stellvertretender Außenminister der Ukraine, und Katarina Mathernova (l), EU-Botschafterin in der Ukraine, empfangen, als sie am Hauptbahnhof von Kiew ankommen. /picture alliance, dpa, Christoph Soeder

Kiew – EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen will dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj den Wintervorbereitungsplan der Kommission für die Ukraine vorlegen.

„Es handelt sich um eine zusätzliche Unterstützung in Höhe von rund 160 Millionen Euro, die dazu beitragen wird, über 25 Prozent des Strombedarfs des Landes zu decken“, sagte von der Leyen in Kiew einem Journalisten, der für den European Newsroom (enr) und andere Journalisten auf der Reise berichtete.

„Mein achter Besuch in Kiew findet zu einem entscheidenden Zeitpunkt statt. In zwei Wochen beginnt die Heiz­saison, und die unerbittlichen Angriffe Russlands auf die zivile Energieinfra­struktur der Ukraine zielen darauf ab, größtmöglichen Schaden anzurichten.“

Die Internationale Energieagentur hatte zuvor mitgeteilt, dass die Energieinfrastruktur der Ukraine angesichts zunehmender russischer Angriffe auf Kraftwerke, Heizwerke und Übertragungsnetze unter großem Druck stehe.

Regelmäßig komme es zu Stromausfällen und Problemen bei der Wasserversorgung, und die Situation könnte sich noch verschärfen, wenn die Tage kürzer und kälter werden. Die Ukraine wehrt seit über zweieinhalb Jahren eine russische Invasion ab.

Von der Leyen kündigt außerdem an, mit Selenskyj über vereinbarte G7-Darlehen sprechen zu wollen. „Diese werden den ukrainischen Haushalt in einer Zeit der Not erheblich entlasten.“ Die EU werde sich in vollem Umfang an den vorgesehenen Darlehen beteiligen.

Die sieben großen westlichen Industriestaaten (G7) hatten bei ihrem Gipfel im Juni neue Finanzhilfen für Kiew beschlossen. Der Kredit in Höhe von 50 Milliarden Dollar soll durch Zinserträge aus eingefrorenem russischen Vermögen abgesichert werden. Vertreter der EU-Kommission nehmen regelmäßig an Treffen der G7 teil.

dpa

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