Weniger Coronapatienten in belgischen Krankenhäusern

Brüssel – Die Zahl der Coronapatienten in belgischen Krankenhäusern hat in den vergangenen Wochen spürbar abgenommen. Das berichtete die belgische Nachrichtenagentur Belga gestern unter Berufung auf die amtlichen Coronazahlen.
Vor drei Wochen waren die Krankenhäuser teils so voll, dass darum gebeten wurde, Coronapatienten nach Deutschland zu verlegen. Nun hat sich die Zahl der Coronapatienten in Krankenhäusern den Angaben zufolge um 16 Prozent im Vergleich zu Vorwoche verringert. Auf den Intensivstationen des Landes mit rund 11,5 Millionen Einwohnern sei ein Rückgang von zwölf Prozent verzeichnet worden.
Zwischen dem 6. und 12. Mai wurden laut Belga im Schnitt 2.634 Coronafälle pro Tag registriert, was einem Rückgang von ebenfalls zwölf Prozent im Vergleich zum vorherigen Sieben-Tage-Zeitraum entspreche. Die 14-Tage-Inzidenz liegt offiziellen Angaben zufolge bei gut 342 Fällen pro 100.000 Einwohnern.
Belgien war – gemessen an der Bevölkerungszahl – vergangenen Oktober zeitweise das Land mit den meisten neuen Coronafällen in Europa. Daraufhin wurden strikte Hygieneregeln eingeführt.
In Brüssel etwa galt seit dem 19. Oktober für knapp sieben Monate eine nächtliche Ausgangssperre von 22 bis 6 Uhr. Seit vergangenem Wochenende dürfen die Terrassen von Cafés und Restaurants wieder öffnen. Für den Sommer wurden bereit weitere Lockerungen in Aussicht gestellt.
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