Zu wenig Hilfe für suizidgefährdete Menschen in England
London – Suizidgefährdete Menschen in England erhalten laut einem Bericht des zuständigen Parlamentsausschusses zu wenig Hilfe. Jeder Dritte, der Suizid begehe, habe zuvor Kontakt zu einem Arzt gehabt, berichteten britische Medien gestern unter Berufung auf das Dokument. Demnach gab es im Jahr 2015 in England 4.820 Suizide, in Großbritannien insgesamt 6.188.
Die Abgeordneten äußern in ihrem Bericht „ernsthafte Bedenken“ über zu lange Wartezeiten bei der Überweisung von suizidgefährdeten Personen an Spezialisten. Die Regierung sei aufgerufen, ihre Präventionsstrategie zu verbessern. „Suizid ist vermeidbar und es kann und sollte viel mehr getan werden, um gefährdete Menschen zu unterstützen“, wird die Vorsitzende des Gesundheitsausschusses, Sarah Wollaston, zitiert.
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