Embryonale Stammzellforschung – verfehlte Hoffnungen
Die weltweit erste klinische Studie mit embryonalen Stammzellen an Menschen wurde überraschend gestoppt, noch bevor sie überhaupt begonnen hatte. Die US-amerikanische Arzneimittelbehörde Food and Drug Administration (FDA) sah offenbar gravierende Risiken für die Patienten, die von der Firma Geron nicht ausgeräumt werden konnten.
Das FDA hat sich damit erfreulicherweise gegen Forscherinteressen und für den Patientenschutz entschieden. Ob mit dem Beschluss der FDA auch ein Signal in eine andere politische Richtung gesandt wird, ist nicht auszuschließen. Der US-amerikanische Präsident Barack Obama hatte nämlich bereits kurz nach seinem Amtsantritt eine „liberalere“ Haltung angekündigt.
Doch solange die Sicherheit der Patienten nicht gewährleistet werden kann, sollten auch keine Hoffnungen in die embryonale Stammzellforschung gesetzt werden – ganz abgesehen von den ethischen Bedenken, die gegen sie vorgebracht werden müssen.
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