Antibiotikaresistente Keime: Suche nach Therapiestrategien

Greifswald – Alternative Therapiestrategien zur Bekämpfung von antibiotikaresistenten Keimen suchen Wissenschaftler der Arbeitsgruppe Pharmazeutische Mikrobiologie um Katharina Schaufler vom Institut für Pharmazie der Universität Greifswald. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert die Arbeit für insgesamt fünf Jahre mit zwei Millionen Euro.
„Wir stehen am Anfang eines Zeitalters ohne sicher wirksame Antibiotika. Infektionskrankheiten wie Blutvergiftungen, Lungenentzündungen und Harnwegsinfektionen können bereits heute zum Teil nicht mehr zuverlässig therapiert werden“, hieß es aus Greifswald.
Die Nachwuchsgruppe „Die Entwaffnung von Pathogenen als alternative Strategie zur Bekämpfung von antibiotikaresistenten gramnegativen Keimen“ (DISPATch MRGN) will daher die Erfolgsmerkmale zweier bedeutender antibiotikaresistenter Bakterien untersuchten, nämlich Escherichia coli und Klebsiella pneumoniae.
„In Zusammenarbeit mit internen und externen Experten aus den genannten Gebieten und der Industrie erwarten wir, bakterielle Zielstrukturen für alternative Antiinfektiva zu identifizieren und geeignete Wirkstoffe zu finden“, hieß es aus der Arbeitsgruppe.
Mit diesem Ansatz sollten infektiöse, gramnegative Pathogene entwaffnet und gezielt bekämpft werden. Diese Keime stellten derzeit und zukünftig eine der größten Herausforderungen an das globale Gesundheitssystem dar.
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