AOK und Uni Halle gründen Forschungsverbund Gesundheit

Halle-Wittenberg – Die AOK Sachsen-Anhalt und das Profilzentrum Gesundheitswissenschaften der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (UKH) haben einen neuen Forschungsverbund gegründet.
„Gemeinsam greifen wir aktuelle und praxisrelevante Fragen der Gesundheitsversorgung in Sachsen-Anhalt auf und entwickeln konkrete Lösungsansätze. So möchten wir unseren Versicherten bei Fragen der Therapie, Diagnostik und Prävention die beste Fürsorge bieten, und zwar auf der Grundlage neuester wissenschaftlicher Erkenntnisse“, sagte Stephanie Heinrich, Diplom-Pflege- und Gesundheitswissenschaftlerin bei der AOK Sachsen-Anhalt, die den Verbund leitet.
Dafür stellt die AOK den Forschenden neben finanziellen Mitteln für Personal auch anonymisierte Versichertendaten zur Verfügung. Der Forschungsverbund ist zunächst auf fünf Jahre angelegt und wird sich zu Beginn den Bereichen „Versorgung von Menschen mit Demenz und deren Angehörigen“, „Notfallversorgung“ und „Behandlung von Patientinnen und Patienten nach evidenzbasierten Leitlinien“ widmen. Ein vierköpfiger Beirat begleitet den Verbund.
„Dank der Erkenntnisse aus den anonymisierten Versichertendaten können wir die Gesundheitsversorgung analysieren und optimieren“, erläuterte der Epidemiologe Rafael Mikolajczyk. „Allein sind sie jedoch oft nicht aussagekräftig genug.
Darum werden uns auch eigene empirische Erhebungen und Synthesen wissenschaftlicher Erkenntnisse helfen, Antworten auf dringende Fragen der Gesundheitsversorgung im Land zu erarbeiten“, ergänzte Gabriele Meyer vom Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft.
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