Arbeitsgruppe will neuronale Mechanismen des Sehens entschlüsseln

Hamburg – Eine Arbeitsgruppe um Arjen Alink am Institut für Systemische Neurowissenschaften des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf (UKE) erhält vom Europäischen Forschungsrat (European Research Council, ERC) einen ERC Consolidator Grant für ihre Arbeiten zu den neuronalen Grundlagen des Sehens.
Die Forscher wollen zeigen, wie Erwartung und Aufmerksamkeit die Kodierung natürlicher Bildinformationen im menschlichen Gehirn verändern.
„Die Herausforderung besteht darin, zu entschlüsseln, wie unser Gehirn aus der schwindelerregenden Flut visueller Informationen, die auf unsere Netzhaut einprasseln, nahtlose und verständliche visuelle Erfahrungen erzeugt“, erläuterte Alink. Frühere Forschungen deuteten darauf hin, dass Erwartung und Aufmerksamkeit dabei eine zentrale Rolle spielten.
Der Europäische Forschungsrat wird das Vorhaben namens „How EXPectation and ATtention shape visual information processing in the human brain“ (EXPAT) über fünf Jahre mit knapp zwei Millionen Euro unterstützen.
ERC Grants sind aktuell Teil des „Horizon Europe“ genannten EU-Rahmenprogramms für Forschung und Innovation, mit dem die Europäische Union Grundlagenforschung und anwendungsnahe Forschungsfelder fördert.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: