BAfÖG: Studentenwerke drängen auf Erhöhung
Berlin – Das sogenannte BAföG spätestens zum Wintersemester 2014/2015 bei den Bedarfssätzen und Elternfreibeträgen zu erhöhen, hat das Deutsche Studentenwerk (DSW) gefordert. „Wegen der Bundestagswahl ist in dieser Legislaturperiode kaum noch mit einer Erhöhung zu rechnen. Umso wichtiger ist es, dass jetzt die Weichen für eine Erhöhung spätestens zum Wintersemester 2014/2015 gestellt werden“, sagte der DSW-Präsident Dieter Timmermann.
Der 19. BAföG-Bericht der Bundesregierung habe den Erhöhungsbedarf bis Herbst 2012 auf fünf Prozent bei den Bedarfssätzen und sechs Prozent bei den Elternfreibeträgen beziffert. „Die letzte BAföG-Erhöhung war im Jahr 2010; bis 2014 wären es dann vier Jahre, in denen das BAföG nicht angepasst wurde. Länger darf es nicht dauern“, so Timmermann. Er kritisierte, beim BAföG verweise der Bund auf die Länder und diese wiederum auf den Bund. „Dieses Spiel muss aufhören. Beide müssen vielmehr nun gemeinsam handeln“, betonte der DSW-Präsident.
Rund ein Viertel der Studierenden erhält BAföG. Der derzeitige BAföG-Höchstsatz beträgt 670 Euro für Studierende, die nicht bei ihren Eltern wohnen. Das BAföG finanzieren Bund und Länder gemeinsam: Der Bund trägt 65 Prozent der Kosten, die Länder 35 Prozent.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: