Beschäftigte der Uniklinik Düsseldorf legten Arbeit nieder

Düsseldorf – Warnstreiks im öffentlichen Dienst haben den Betrieb der Düsseldorfer Universitätsklinik nach Gewerkschaftsangaben eingeschränkt. 550 Beschäftigte beteiligten sich an der am gestrigen Morgen begonnenen, eintägigen Arbeitsniederlegung, wie eine Verdi-Sprecherin sagte.
Wegen fehlenden Personals seien gestern nur etwa die Hälfte der OP-Säle in Betrieb gewesen, sagte ein Sprecher der Düsseldorfer Uniklinik. Schon in der Vergangenheit sei die Patientenversorgung aufgrund von Arbeitsniederlegungen immer wieder stark beeinträchtigt gewesen. „Wir hoffen daher auf eine schnelle Einigung, die für alle Seiten tragfähig ist.“
Verdi und Uniklinik hatten eine Notdienstvereinbarung geschlossen, die aber offenbar zunächst nicht notwendig gewesen sein soll.
An der Heinrich-Heine-Universität, der Bielefelder Uni und am Justizvollzugskrankenhaus Fröndenberg gab es gestern ebenfalls Arbeitsniederlegungen. Heute sind Ausstände an den Unikliniken in Essen, Köln und Münster sowie bei verschiedenen Behörden geplant, etwa bei der Kölner Staatsanwaltschaft.
Morgen wird Verdi-Plänen zufolge unter anderem die Bonner Uniklinik betroffen sein. In dem festgefahrenen Tarifkonflikt fordert Verdi 10,5 Prozent mehr Geld für die Beschäftigten, mindestens aber 500 Euro. Den Arbeitgebern ist das zu viel.
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