Beschäftigte des Uniklinikums streiken in Frankfurt

Frankfurt am Main – Zahlreiche Angestellte des Universitätsklinikums Frankfurt sind heute für bessere Arbeitsbedingungen in den Warnstreik getreten. Die Gewerkschaft Verdi hat 4.000 nichtärztliche Beschäftigte dazu aufgerufen, bis einschließlich morgen die Arbeit niederzulegen.
Zuvor waren die Tarifverhandlungen über eine Entlastung für die Beschäftigten gestern ohne Einigung geblieben. Die Verhandlungspartner wollen sich am Montag wieder treffen.
Die Gewerkschaft berichtete von rund 300 Teilnehmern an einer Demonstration heute Vormittag. Die Notfallversorgung wird laut Gewerkschaft und Krankenhaus aufrecht erhalten.
Verdi fordert unter anderem eine Begrenzung dafür, wie viele Patienten eine Pflegekraft auf Station pro Schicht versorgen muss. Außerdem geht es um bessere Ausbildungsbedingungen und Ausgleich für Arbeit in Überlastungssituationen.
Der Marburger Bund (MB) Hessen unterstützt die Forderungen nach Personalstandards und Entlastung.
„Zugleich plädieren wir dafür, für alle Berufsgruppen am Frankfurter Universitätsklinikum die personellen und strukturellen Voraussetzungen zu schaffen, die eine verantwortungsvolle Patientenversorgung ermöglichen“, sagte der Vorsitzende der Ärztegewerkschaft in Hessen, Christian Schwark.
Die Uniklinik Frankfurt ist eine von nur zwei Universitätskliniken in Hessen. Das Uniklinikum Gießen-Marburg wurde privatisiert und gehört zur Rhön-Klinikum AG.
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