Blutkonserven im Raum Bonn dringend gesucht

Bonn – Das Universitätsklinikum Bonn benötigt aktuell Blutkonserven jeder Blutgruppe – besonders der Blutgruppe 0 als universalverträgliches Blut bei Notfällen. In den vergangenen Monaten haben wegen der Urlaubszeit, Hitze und der Ausbreitung des Coronavirus laut der Klinik weniger Menschen Blut gespendet.
Der Bestand im Blutspendelager sei daher um die Hälfte gesunken. Es bestünden nur noch wenig Reserven für den Notfall, hieß es aus dem Universitätsklinikum. Der Ärztliche Direktor und Vorstandsvorsitzende der Klinik, Wolfgang Holzgreve, und Johannes Oldenburg, Direktor des Instituts für Experimentelle Hämatologie und Transfusionsmedizin, gingen nun mit gutem Beispiel voran und spendeten Blut.
„Unser Klinikum, das die schwersten Fälle in der Region versorgt, steht für eine Hochleistungsmedizin, zu der auch die Versorgung mit Blutpräparaten zählt“, sagte Holzgreve. Er wies daraufhin, dass das Universitätsklinikum Bonn ein überregionales Polytraumazentrum sei. Für einen Schwerstverletzten benötigten die Ärzte teilweise bis 100 Blutpräparate, erläuterte er.
„Zum Schutz aller und zur langfristigen Sicherung des Bedarfs ist ein gleichmäßiger Fluss an Blutspenden notwendig“, betonte Oldenburg. Holzgreve und er bitten daher alle Spendewillige – darunter auch Erstspender – über die Hotline oder per Mail mit dem Blutspendedienst Kontakt aufzunehmen.
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