Hochschulen

Charité arbeitet in fast allen Bereichen mit elektronischer Patientenakte

  • Donnerstag, 9. November 2023
/HNFOTO, stock.adobe.com
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Berlin – Die Charité – Universitätsmedizin Berlin hat nach eigenen Angaben als eine der ersten Universitäts­kliniken mit der standardisierten Nutzung der elektronischen Patientenakte (ePA) begonnen. Das teilte das Uniklinikum heute mit.

Patienten erhalten demnach zunächst in ihrer digitalen Akte Arzt- und Entlassungsbriefe für die Weiterbe­handlung. „Wir haben die ePA inzwischen bis auf wenige Ausnahmen in allen Bereichen der Charité ausgerollt“, erklärte Martin Kreis, Vorstand Krankenversorgung der Charité.

Ziel sei eine engere Vernetzung sowie Optimierung der Gesundheitsversorgung. Zudem soll dadurch der häufig zeitintensive Beschaffungsaufwand von relevanten Befunden reduziert werden.

„Mit der TI-ePA werden erstmals auch Patienten direkt in die Nutzung klinischer Dokumente und Daten ein­bezogen“, so Kreis.

Allerdings weisen erste Erfahrungen der Charité darauf hin, dass viele Patienten zwar der Nutzung zwar der ePA zustimmen, tatsächlich aber gar keine ePA besitzen oder die Zugriffsberechtigung noch nicht erteilt haben.

„Dies zeigt, dass die Aufklärungsarbeit von allen Seiten intensiviert werden muss“, betonte Kreis. Um die Patienten umfänglich über die Vorteile der ePA aufzuklären, wäre es hilfreich, wenn auch Krankenkassen, Politik und Leistungserbringer noch intensiver und zielorientierter dazu informieren würden.

hil/sb

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