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Charité eröffnet Fatigue­zentrum

  • Montag, 25. März 2019
/Philipimage, stockadobecom
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Berlin – Ein Zentrum zur Diagnostik und Behandlung von Patienten mit Fatigue eröffnet die Charité – Universitätsmedizin Berlin. Die „Müdigkeit, die sich nicht wegschlafen“ lässt, kann verschiedene Ursachen haben. Sie tritt häufig nach schweren Infektionen, bei Multipler Sklerose oder bei Krebserkrankungen auf. Konzentrationsschwäche, Licht- und Geräuschempfindlichkeit sowie Muskel-, Kopf- und Gelenkschmerzen können mit der Erkrankung einhergehen.

„Die Ursachen von Fatigue sind vielfältig und nicht gut verstanden und oft nicht einfach zu klären. Fatigue, die im Zusammenhang mit chronischen Erkrankungen auftritt, bessert sich oft durch die Behandlung der Erkrankung selbst“, hieß es aus Berlin.

Davon abzugrenzen sei aber das Chronische Fatigue-Syndrom (CFS), auch Myalgische Enzephalomyelitis genannt. Typischerweise kommt es bei CFS nach einem Infekt zu schwe­rer Erschöpfung, die stets mit ausgeprägten körperlichen und kognitiven Sympto­men einhergeht. Charakteristisch für CFS ist die oft erst am Folgetag einer Anstrengung auftretende Verschlechterung, die postexertionelle Fatigue oder Malaise, die tage- oder sogar wochenlang anhalten kann.

„Als Zusammenschluss von Ärzten und Wissenschaftlern,  die sich mit Fatigue beschäfti­gen, haben wir es uns zur Aufgabe gemacht, Patienten und Ärzten Hilfestellung bei der Diagnostik und Therapie zu geben. Für Ärzte bieten wir Fortbildungsveranstaltungen an und stellen Informationsmaterial für Ärzte und Patienten zur Verfügung“, hieß es aus der Charité. Im interdisziplinären Verbund will das Zentrum Ursachen der Fatigue erforschen, diagnostische Marker entwickeln und Therapiestudien durchführen.

hil

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