Clinician-Scientist-Programm in Köln wird fortgesetzt

Köln – Das Cologne Clinician Scientist-Programm hat sich laut der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) bewährt. Die Organisation hat daher eine zweite Förderperiode für das Programm bewilligt. Die Fakultät erhält damit rund 1,3 Millionen Euro für weitere zwei Jahre, um das Programm fortzuführen und auszubauen.
„Das Cologne Clinician Scientist-Programm ist ein wesentlicher Schritt zur Verbesserung der Vereinbarkeit einer klinischen und wissenschaftlichen Tätigkeit von Ärztinnen und Ärzten während der Facharztweiterbildung – und extrem wichtig für die Weiterentwicklung der akademischen Medizin“, sagte die Kölner Wissenschaftsdekanin Esther von Stebut-Borschitz. Nur mit gezielter Förderung könne man dem drohenden Nachwuchsmangel bei wissenschaftlich aktiven Ärzten entgegenwirken.
Das Programm ermöglicht klinisch und wissenschaftlich tätigen Ärzten, Forschung und Krankenversorgung während der Facharztausbildung an der Uniklinik Köln und der Medizinischen Fakultät zu vereinbaren. Dabei übernimmt die Uniklinik Köln eine 50-prozentige Finanzierung der Arztstellen. Der Forschungsanteil der Stellen wird über das Programm gemeinsam mit dem Dekanat getragen.
Neben der Zeit für Forschung können die Teilnehmenden ihre Facharztweiterbildung ohne größeren Zeitverlust vorantreiben. Das Angebot beinhaltet zudem ein enges Mentoring sowie ein Begleitcurriculum in den jeweiligen Forschungsthemen und in weiteren Schlüsselqualifikationen.
In der ersten Förderperiode konnten bis zu 21 Nachwuchswissenschaftler am Medizincampus Köln gefördert werden, die zweite Phase sieht die Förderung von weiteren Ärzten in der Facharztausbildung vor. Seit einiger Zeit existiert in Köln zudem ein „Advanced Clinician Scientist Programm“, das Fachärzten eine Fortführung ihrer wissenschaftlichen Aktivitäten ermöglichen soll.
Diskutieren Sie mit
Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.
Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.
Diskutieren Sie mit: