Das Thüringen-Stipendium bewährt sich
Weimar – 100 Stipendien mit einem Volumen von mehr als einer Millionen Euro hat die „Stiftung zur Förderung ambulanter ärztlicher Versorgung in Thüringen“ bislang an Ärzte in Weiterbildung, die sich künftig in Thüringen niederlassen wollen, genehmigt. „Das Thüringen-Stipendium als ein Baustein zur Sicherung des medizinischen Nachwuchses in der ambulanten Versorgung in Thüringen hat sich etabliert“ sagte die Vorsitzende des Stiftungsbeirates, Annette Rommel. Die Stiftung sei positiv überrascht über den großen Erfolg des Stipendiums. Wichtig sei, dass es auch über das Bundesland hinaus bekannt werde.
Neben der Stipendienvergabe betreut die Stiftung mittlerweile drei allgemeinmedizinische Arztpraxen in ambulant unterversorgten Gebieten, nämlich Gotha, Gräfenthal und Weida. Sie sollen es jungen Ärzten ermöglichen, die Anstellung übergangsweise als Einstieg in die Niederlassung zu nutzen. Allerdings ist es auch möglich, über einen längeren Zeitraum in Anstellung als Hausarzt tätig zu sein. Weitere Stiftungspraxen seien daher für das nächste Jahr geplant.
Das Land Thüringen und die Kassenärztliche Vereinigung (KV) haben die „Stiftung zur Förderung der ambulanten ärztlichen Versorgung in Thüringen“ im Juli 2009 gegründet, um gemeinsam gegen den drohenden Ärztemangel vorzugehen.
Neben dem Thüringen-Stipendium und Arztpraxen als Eigeneinrichtung soll die Stiftung die ambulante ärztliche und psychotherapeutische Weiterbildung fördern und kommunale Angebote zur Niederlassung in ländlichen Gemeinden unterstützen.
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