Hochschulen

DFG fördert Forschung über Autoimmunität an der Medizinischen Hochschule Hannover

  • Dienstag, 17. September 2013

Hannover – Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert die Arbeit der klinischen Forschergruppe „Genetische und zelluläre Mechanismen von Auto­immunerkrankungen“ der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) für die kommenden drei Jahre mit mehr als vier Millionen Euro. Damit setzt die DFG ihre seit 2010 bestehende Finanzierung fort.

In der Arbeitsgruppe analysieren Kliniker aus der Pädiatrie, Dermatologie, Klinischen Immunologie und Gastroenterologie sowie immunologische Grundlagenforscher Störungen des Immunsystems. Ziel ist es, Erkrankungen, bei denen sich die Immunabwehr gegen den eigenen Körper richtet, besser diagnostizieren zu können und neue Angriffspunkte für Medikamente zu finden.

Diese Autoimmunerkrankungen führen zu zerstörerischen Prozessen, beispielsweise zu Rheuma oder Hepatitis. Die MHH-Wissenschaftler arbeiten hierfür gemeinsam in neun Projekten mit Partnern des Helmholtz-Zentrums für Infektionsforschung, des Zentrums für Experimentelle und Klinische Infektionsforschung und der Ludwig-Maximilians-Universität München.

„Wir freuen uns sehr, dass unsere erfolgreiche Zusammenarbeit die Gutachter der DFG überzeugt hat“, erklärte Georg Behrens, Leiter der Forschergruppe. Vor allem die Zusammenführung klinischer Daten und Biomaterialien, die innovativen Techniken der Grundlagenforscher und die patientenorientierten Forschungsansätze habe die DFG als besonderes Standortmerkmal der MHH und ihrer Partner gelobt.

So konnten die Wissenschaftler zum Beispiel neue Autoantikörper identifizieren, die sie derzeit in klinischen Studien untersuchen und später in der Diagnostik etablieren werden. Damit sei es möglich, Erkrankungen früher zu erkennen und besser zu behandeln, so der Wissenschaftler.

hil

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