Die BAföG-Reform kommt
Berlin – Das Deutsche Studentenwerk (DSW) hat Überlegungen der neuen Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) begrüßt, das BAföG umfassend zu reformieren. „Das BAföG geht heute teilweise an der Lebenswirklichkeit vorbei“, man müsse daher die Konditionen „insgesamt auf den Prüfstand stellen“, sagte die Ministerin der Süddeutschen Zeitung am Freitag. Möglich sei, BAföG auch älteren Studierenden einzuräumen und es auch bei einem Teilzeitstudium auszuzahlen, so Wanka. Im April will die Ministerin darüber mit den Ländern beraten.
„Die Überlegungen entsprechen dem, was die Studentenwerke seit Jahren vorschlagen“, begrüßte DSW-Präsident Dieter Timmermann die Vorschläge. Er mahnte jedoch: „Wir brauchen beides, eine Erhöhung der BAföG-Sätze und eine Ausweitung auf neue und künftige Studierenden-Gruppen.“ Wichtig sei außerdem, dass die Studierenden bei Auslandsaufenthalten im Ausland das BAföG leichter mitnehmen könnten.
„Die letzte BAföG-Erhöhung war im Jahr 2010. Auf Basis der seitdem vorhandenen Entwicklung von Preisen und Einkommen wird voraussichtlich eine Erhöhung im zweistelligen Bereich erforderlich sein“, rechnete Timmermann vor.
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