Dysplasiezentrum in Mainz zertifiziert
Mainz – An der Klinik und Poliklinik für Geburtshilfe und Frauengesundheit der Universitätsmedizin Mainz gibt es jetzt ein zertifiziertes Dysplasiezentrum. Die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) und die Arbeitsgemeinschaft für Zervixpathologie und Kolposkopie (AGCPC) haben das Diagnostik- und Behandlungsangebot sowie die Erfahrung der behandelnden Mediziner der Frauenklinik als „Zertifizierte Gynäkologische Dysplasie-Einheit“ ausgezeichnet.
„Auch wenn nicht jede Dysplasie zu einer bösartigen Erkrankung ausartet: Bei fehlender Verlaufskontrolle und insbesondere bei notwendiger aber fehlender Behandlung kann aus einer Dysplasie ein bösartiger Tumor werden“, erklärte die Oberärztin und Leiterin des Dysplasiezentrums, Roxana Schwab.
Frauen mit Hautveränderungen am inneren oder äußeren Genitale können sich an das neue Zentrum wenden, um die Symptome abklären zu lassen. Sollte der sogenannte Pap-Abstrich auffällig sein, bietet es neben konservativer medikamentöser Behandlung auch minimalinvasive OP-Verfahren und plastische Rekonstruktion der äußeren Genitale an. Niedergelassene Ärzte sind ebenfalls in die Versorgung eingebunden und können außerdem an Fortbildungsveranstaltungen des Zentrums teilnehmen.
Da Dysplasien bei den Patientinnen keine Beschwerden verursachen und sie deshalb oft nicht bemerkt werden, ist eine regelmäßige Vorsorgeuntersuchung besonders wichtig.
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