Freiburg: Doktoranden lernen Biostatistik
Freiburg – Ein europaweites Projekt zu neuen statistischen Verfahren in der Medizin hat das Institut für Medizinische Biometrie und Medizinische Informatik (IMBI) des Universitätsklinikums Freiburg begonnen. Seit Januar 2012 koordiniert der IMBI-Leiter Martin Schumacher dazu das europäische Netzwerkprojekt „Novel Statistical Methodology for Diagnostic/Prognostic and Therapeutic Studies and Systematic Reviews“ (MEDIASRES). Die Europäische Kommission unterstützt dieses so genannte „Marie Curie Initial Training Network“ mit insgesamt knapp vier Millionen Euro für vier Jahre. Etwa eine Million geht davon an das IMBI.
Das Hauptziel des MEDIASRES-Projekts ist ein gemeinsames Forschungs-Trainings-Programm zu neuen statistischen Verfahren. Es soll Doktoranden eine Plattform bieten, um die grundlegenden theoretischen und angewandten Instrumente der Biostatistik zu erlernen, weiter zu entwickeln und in die klinische Forschung und Praxis zu übertragen. Die Nachwuchsforscher werden nach einem individuell betreuten Programm geschult.
Neue statistische Verfahren spielen eine bedeutende Rolle in der Forschung, denn sie sind die Grundlage für die Planung und Auswertung medizinischer Untersuchungen. „Mit Hilfe statistischer Methoden können Wissenschaftler Risikofaktoren für bestimmte Krankheiten ermitteln oder Aussagen zur Wirkung von Arzneimitteln treffen. Die biostatistischen Methoden helfen den Medizinern Diagnosen zu stellen, Prognosen zu treffen und über individuelle Therapien zu entscheiden“, hieß es aus Freiburg.
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