Hochschulen

Freiburger Startup entwickelt Neuroimplantate gegen Bluthochdruck

  • Freitag, 8. April 2016

Freiburg – Eine implantierbare sogenannte Dünnfilm-Elektrode, die unter anderem zur Blutdrucksenkung eingesetzt werden kann, entwickelt das Freiburger Startup-neuroloop.

Das Unternehmen ist eine Ausgründung der Albert-Ludwigs-Universität und dem Universitätsklinikum Freiburg zusammen mit dem Tuttlinger Medizintechnikunternehmen Aesculap AG. Es baut auf Forschungsarbeiten der Arbeitsgruppe um Thomas Stieglitz vom Institut für Mikrosystemtechnik (IMTEK) der Universität und einer Arbeitsgruppe des Universitätsklinikums auf und wird sogenannte Neurostimulatoren entwickeln.

Die Transaktion ist eine der bislang größten sogenannten Corporate-Venture-Capital-Investitionen in eine Uni-Ausgründung in Deutschland.

„Das ist ein Modellbeispiel, wie Technologien aus Wissenschaft und Forschung unter Beteiligung von Universität, Klinikum und starken internationalen Unternehmen aus der Region in marktreife Produkte umgesetzt werden können“, erklärte der Rektor der Universität, Hans-Jochen Schiewer.

Die Mikrosystemtechniker Dennis Plachta und Thomas Stieglitz von der Professur für Biomedizinische Mikrotechnik hatten 2014 zusammen mit den Neurochirurgen Mortimer Gierthmühlen und Josef Zentner vom Universitätsklinikum Freiburg eine neuartige Manschettenelektrode zur Nervenstimulation entwickelt.

Das Startup-Unternehmen neuroloop will die neuartige Technologie in den nächsten Jahren mit einem Team von 15 Ingenieuren und Wissenschaftlern zur Marktreife entwickeln. „Die Finanzierung durch einen starken strategischen Partner wie Aesculap ist für Startups eine sehr interessante Alternative zur klassischen finanzwirtschaftlichen Risikokapitalfinanzierung“, erklärte Michael Lauk, Geschäftsführer des neuen Unternehmens.

hil

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