Hochschulen

Fünf Prozent mehr BAföG-Empfänger

  • Montag, 23. Juli 2012
dpa
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Berlin – 2011 haben rund 47.000 Schüler und Studierende mehr BAföG erhalten als 2010. Das entspricht einer Steigerung von etwa fünf Prozent. Der Anteil der Studierenden mit BAföG ist um 8,6 Prozent gestiegen. „Mit unserem Dreiklang aus BAföG, Stipendien und ergänzenden Darlehensangeboten bei der Finanzierung individueller Ausbildungskosten gehen wir den richtigen Weg“, kommentierte Bundesbildungsministerin Annette Schavan (CDU) diese neuen Zahlen des Statistischen Bundesamtes.

Danach hat nicht nur die Gesamtzahl der BAföG-Empfänger zugenommen. Auch der Anteil der ausländischen BAföG-Empfänger ist um fast sieben Prozent gestiegen und liegt jetzt bei rund 65.000 Geförderten insgesamt.

Auch die internationale Mobilität der BAföG-Empfänger nimmt weiter zu. Die aus der BAföG-Statistik erkennbare Zahl der Ausbildungsaufenthalte in anderen EU-Staaten wuchs im Vergleich zum Vorjahr um über 13 Prozent auf jetzt fast 35.000 Geförderte. „Unser Fachkräftenachwuchs wird internationaler und unser BAföG als Förderinstrument ist es auch“, so die Bundesbildungsministerin.

Die Studierenden erhielten im vergangenen Jahr durchschnittlich 452 Euro BafÖG im Monat, Schüler 385 Euro. Insgesamt haben Bund und Länder 3,180 Milliarden Euro für das BAfÖG ausgegeben, elf Prozent mehr als im Vorjahr. Der Bund trägt 65 Prozent der Kosten des BAföG, die Länder 35 Prozent.

Das Deutsche Studentenwerk bezweifelt allerdings, dass sich die staatliche Ausbildungsförderung in Deutschland tatsächlich verbessert hat: „Die doppelten Abiturjahrgänge und der Wegfall der Wehrpflicht führten zu einem massiven Anstieg der Studienanfänger, über 16 Prozent mehr als im Vorjahr. Zwangsläufig wurden auch entsprechend deutlich mehr BAföG-Anträge gestellt“, sagte dessen Generalsekretär Achim von der Heyde. Er forderte einen Automatismus, der das BAföG regelmäßig an die Preis- und Einkommensentwicklung angepasst. „Das erspart übrigens ganz nebenbei quälende Gesetzgebungsverfahren“; sagte er.   hil

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