Hochschulen fordern Ausbau wissenschaftlicher Infrastrukturen
Berlin – Die Empfehlungen des Wissenschaftsrates zur Weiterentwicklung von Informationsstrukturen für die Wissenschaft haben der Medizinische Fakultätentag (MFT) und die TMF – Technologie- und Methodenplattform für die vernetzte medizinische Forschung gefordert. Schon im Juli hatte der Wissenschaftsrat seine „Empfehlungen zur Weiterentwicklung der wissenschaftlichen Informationsinfrastrukturen in Deutschland bis 2020“ verabschiedet.
Darin wird unter anderem eine ausreichende Grundfinanzierung von Bund und Ländern für öffentliche Informationsinfrastruktur-Einrichtungen – insbesondere auch an Hochschulen – gefordert. „Die kontinuierliche Verfügbarkeit und Weiterentwicklung solcher Infrastrukturen wird für die medizinische Forschung künftig entscheidend sein“, betonte Michael Krawczak, der Vorstandsvorsitzende der TMF, bei einem Symposium von MFT und TMF Ende Oktober in Berlin.
„Informationsinfrastruktur“, das meint beispielsweise Biobanken und Register sowie die entsprechenden Strukturen, um mit ihnen vernetzt zu arbeiten. „Die Universitäten sind prädestiniert dafür, Forschungsinfrastrukturen aufzubauen“, hieß es aus dem MFT.
Zusammen mit Leitfäden, Checklisten, Services und Beratung für medizinische Forschungsprojekte trügen sie dazu bei, knappe Ressourcen zu schonen und den wachsenden Anforderungen an die medizinische Forschung gerecht zu werden, so die beiden Organisationen.
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