Hochschulen in Hamburg erwirtschaften doppelt so viel wie sie kosten
Hamburg – Die Wertschöpfung von Hamburgs Hochschulen ist mehr als doppelt so hoch wie die staatlichen Zuweisungen durch die Stadt. Das hat eine Studie von DIW Econ ergeben, dem Consulting-Unternehmen des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW).
Danach belief sich der von den Hamburger Hochschulen inklusive ihrer verbundenen Unternehmen im Jahr 2013 ausgelöste Bruttowertschöpfungseffekt auf insgesamt 1,356 Milliarden Euro. Das entspricht einem Anteil von 1,4 Prozent am Bruttoinlandsprodukt in Hamburg sowie einem Beschäftigungseffekt von insgesamt 22.634 Erwerbstätigen.
Die Universität Hamburg ist mit etwa 40.000 Studierenden und fast 8.000 direkten Mitarbeitern die größte Hochschule Norddeutschlands. Dabei sind die Mitarbeiter der medizinischen Fakultät ausdrücklich miteinbezogen.
Zur Grundfinanzierung der einzelnen Einrichtungen hatte die Stadt 2013 insgesamt 626,0 Millionen Euro aufgewendet. Berücksichtigt man das durch die Hochschulen angestoßene Steueraufkommen, so reduziert sich die Nettobelastung des Landes laut der Studie auf insgesamt 535,3 Millionen Euro.
„Die Gegenüberstellung der Grundfinanzierung der Hochschulen durch Landesmittel und der von ihnen angestoßenen regionalen Bruttowertschöpfung verdeutlicht, dass die Stadt von der Wissenschaft mehr Geld zurück erhält, als in das Wissenschaftssystem investiert werden, nämlich für jeden investierten Euro 1,90 Euro“, sagte der Vorsitzende der Landeshochschulkonferenz, Dieter Lenzen. „Aus regionalökonomischer Sicht ist die Bereitstellung der Grundfinanzierung somit sinnvoll“, so das Fazit der Studienautoren.
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