Hochschulen

Internationales Projekt zur Behandlung von Vireninfektionen angeschoben

  • Donnerstag, 9. Januar 2025
/Yingyaipumi, stock.adobe.com
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Hamburg – Ein neues internationales und interdisziplinäres Projekt zielt darauf ab, neue, alternative antivirale Ansätze zu entwickeln, um auf zukünftige Ausbrüche von Vireninfektionen vorbereitet zu sein.

Die Europä­ische Union fördert das Projekt „DEFENDER“ unter Koordination des Leibniz-Instituts für Virologie (LIV) in Hamburg im Rahmen von Horizon Europe mit rund 9,6 Millionen Euro.

Im Zentrum der Forschung stehen hochpathogene Viren wie das Nipah- und Lassa-Virus sowie durch Mücken übertragene Viren wie das Zika-, Dengue-, Gelbfieber- und Chikungunya-Virus.

Die Forscherinnen und Forscher suchen Therapiekonzepte, die den Wirt als auch das Virus in den Fokus rücken. Auf der Wirtseite ermitteln sie Faktoren, die eine Schlüsselrolle beim Eindringen von Viren spielen. Auf der Virusseite wollen sie Strukturen identifizieren, die potenzielle therapeutische Angriffspunkte darstellen.

„DEFENDER vereint die Expertise führender europäischer Forschungsinstitutionen in den Bereichen Virologie, Strukturbiologie, Genetik und Bioinformatik, um innovative, zukunftsweisende antivirale Strategien zu ent­wickeln. Wir sind davon überzeugt, dass wir damit einen wesentlichen Beitrag zur Bekämpfung zukünftiger Virusausbrüche leisten werden“, erläutert die Projektleiterin Stephanie Pfänder.

Neben dem LIV beteiligen sich elf weitere Institutionen an dem Vorhaben: Die Universität Zürich, die Uni­versitätsmedizin Greifswald, das Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung in Braunschweig, die Universität zu Lübeck, die École Polytechnique Fédérale de Lausanne, die Universität Heidelberg, die Liverpool School of Tropical Medicine, das Institut Pasteur, die Ruhr-Universität Bochum, die Philipps-Universität Marburg sowie das Bernhard-Nocht-Institut für Tropenmedizin.

hil

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