Internationales Projekt zur Bekämpfung von Wurminfektionen

Bonn – Afrikanische und europäische Partner wollen im Rahmen eines Projektes der Europäischen Union (EU) die weltweite Belastung durch Wurminfektionen bekämpfen.
Der Projektkoordinator Marc Hübner vom Institut für Medizinische Mikrobiologie, Immunologie und Parasitologie am Universitätsklinikum Bonn hat dazu 7,9 Millionen Euro von der EU und weiteren 3,4 Millionen Euro von der Schweizer Regierung über die nächsten fünf Jahre eingeworben.
Das Projekt namens „eWHORM“ zielt darauf ab, diese Probleme durch die Weiterentwicklung und Erprobung wirksamerer und sicherer Behandlungsoptionen anzugehen, die über verschiedene Helminthenarten hinweg wirken.
Innerhalb des Projekts sollen auch Gesundheitsfachkräfte ausgebildet werden, um die Diagnostik mehrerer Krankheiten in vier endemischen Ländern zu verbessern: der Demokratischen Republik Kongo, Gabun, Kamerun und Tansania.
Wurminfektionen (Helminthiosen) betreffen weltweit etwa 1,5 Milliarden Menschen. Damit gehören sie zu den häufigsten Infektionen beim Menschen.
Parasitäre Würmer werden häufig durch Insektenstiche oder kontaminierte Erde in Gebieten mit begrenztem Zugang zu sauberem Wasser, sanitären Einrichtungen oder medizinischer Versorgung übertragen.
Diese Infektionen können chronische und schwerwiegende Gesundheitsprobleme verursachen, zum Beispiel lymphatische Filariose, Onchozerkose, Loiasis, Mansonellose und Trichuriasis.
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