Kooperationsvertrag für Medizincampus Trier unterzeichnet

Trier/Mainz – Studierende der Universitätsmedizin Mainz können vom Wintersemester 2020/2021 an ihr zehntes Fachsemester und anschließend ihr Praktisches Jahr (PJ) an einem Medizincampus in Trier absolvieren.
Das sieht ein Kooperationsvertrag vor, der heute in Trier von Vertretern der Universitätsmedizin Mainz, dem Krankenhaus der Barmherzigen Brüder Trier und dem Klinikum Mutterhaus der Borromäerinnen Trier unterzeichnet wurde. Das neue Angebot sollen ab diesem Herbst bis zu 30 Studierende nutzen können.
„Die Regionalisierung des Medizinstudiums ist für das Land Rheinland-Pfalz ein zentrales Projekt“, sagte Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) in Trier. Damit werde ein entscheidender Beitrag geleistet, „die ärztliche Versorgung in den Regionen des Landes sicherzustellen und die Ausbildungskapazitäten im Medizinstudium effektiv zu nutzen“. Zudem bringe die Kooperation der Mainzer Universitätsmedizin „eine Entlastung im klinischen Studienabschnitt“.
Für das Projekt Medizincampus Trier stellt die Landesregierung aufwachsend bis zum Jahr 2025 bis zu acht Millionen Euro jährlich zur Verfügung. Im laufenden Haushaltsjahr 2020 flössen knapp 1,9 Millionen Euro, hieß es.
Die Regionalisierung des Medizinstudiums ist Teil der Landarztoffensive der Landesregierung. Ziel ist die Sicherstellung der ärztlichen Versorgung im ländlichen Raum. Zum Paket gehören die Landarztquote, die auch zum Wintersemester umgesetzt wird – sowie die Erhöhung der Medizinstudienplätze der Universitätsmedizin Mainz um 13 Prozent in der laufenden Legislaturperiode.
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