Krebszentren in Dresden und Chemnitz wollen eng zusammenarbeiten

Dresden – Das Universitätsklinikum Carl Gustav Carus Dresden und das Klinikum Chemnitz bauen die Zusammenarbeit ihrer Krebszentren aus, um die Versorgung von Patientinnen und Patienten in Südwest- und Ostsachsen zu verbessern. Sie haben dazu einen sogenannte Letter of Intent unterzeichnet.
„Dank der Zusammenarbeit stellen wir sicher, dass den Menschen in Westsachsen eine noch bessere Diagnostik und Therapie in der Krebsbehandlung zur Verfügung steht. Ich freue mich, dass hier Medizinerinnen und Mediziner verschiedener Standorte auf Augenhöhe zusammenkommen“, sagte Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) anlässlich der Vereinbarung.
Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen Dresden (NCT/UCC) wurde 2024 von der Deutschen Krebsgesellschaft und nach DIN EN ISO 9001 als Onkologisches Zentrum rezertifiziert. Bereits 2022 konnte der Standort sich erneut als eines der 15 Spitzenzentren der Deutschen Krebshilfe qualifizieren.
Parallel dazu hat das Klinikum Chemnitz als Maximalversorger in der Region Südwestsachsen mit dem Onkologischen Centrum Chemnitz (OCC) eine zentrale Steuer- und Lenkungsfunktion in der onkologischen Versorgung. Das OCC gewährleistet, dass Krebspatientinnen und -patienten in der Region Südwestsachsen eine qualitativ hochwertige stationäre und ambulante Betreuung erhalten. Diese soll durch die Zusammenarbeit mit den Dresdener Expertinnen und Experten jetzt noch besser werden. „Innovative Kooperationsmodelle bringen die spitzenmedizinische Versorgungsqualität in die Fläche“, erläuterte Michael Albrecht, Medizinischer Vorstand am Uniklinikum Dresden.
Die Partner sprechen in diesem Zusammenhang von einer „Zweistandortentwicklung eines überregionalen Krebszentrums“. „Das heißt auch, dass Patientinnen und Patienten in wissenschaftliche Studien eingeschlossen werden und von innovativen Therapien profitieren“, erläuterte Esther Troost, Dekanin der Medizinischen Fakultät der Technischen Universität Dresden. Außerdem gehe es um gemeinsame Programme zur Nachwuchsförderung. Das Fernziel sei, beide Standorte als gemeinsames Spitzenzentrum der Deutschen Krebshilfe im Verbund zu etablieren.
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