Künstliche Intelligenz soll beim Kampf gegen SARS-CoV-2 helfen

Tübingen – Wissenschaftler im Bereich der künstlichen Intelligenz (KI) wollen sich weltweit besser mit den Gesundheitswissenschaften vernetzen, um SARS-CoV-2 zu bekämpfen.
„Wesentlich für die erfolgreiche Anwendung von KI-basierten Methoden wird die direkte Zusammenarbeit zwischen Experten aus der Epidemiologie oder Virologie und KI-Experten sein“, teilte der Physiker, Mathematiker und Informatiker Bernhard Schölkopf mit.
Schölkopf ist Direktor am Tübinger Max-Planck-Institut für Intelligente Systeme und Mitbegründer des Kompetenzzentrums „Cyber Valley“. Er gilt als einer der weltweit führenden Forscher im Bereich des Maschinellen Lernens.
Nach seinen Angaben kann KI im Kampf gegen das Virus etwa bei der Entwicklung von Medikamenten, beim Testen von Wirkstoff-Datenbanken, bei der Unterstützung von Behandlungen und der Risikovorhersage zum Einsatz kommen.
Schölkopf war einer der Initiatoren einer Online-Konferenz, zu der gestern internationale Forscher als Referenten zugeschaltet waren. Themen waren beispielsweise die Vorhersage und Zurückverfolgung von Virusausbrüchen.
Ziel war, auf KI-Projekte hinzuweisen und neue Kooperationen zu befördern. Organisiert hat die Video-Konferenz das Wissenschaftler-Netzwerk ELLIS (European Laboratory for Learning and Intelligent Systems).
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