Hochschulen

Medizinstudium in Oldenburg startet im Herbst

  • Freitag, 22. Juni 2012

Köln – Der niedersächsische Landtag hat grünes Licht für die neue medizinische Fakultät in Oldenburg gegeben. Die Abgeordneten verabschiedeten eine dafür notwendige Novelle des niedersächsischen Hochschulgesetztes. Somit kann am 15. Juli die Fakultät gegründet werden. Zum Wintersemester 2012/13 werden erstmals Studierende zum neuen Medizinstudiengang in Oldenburg zugelassen, wie der Gründungsdekan Eckhart G. Hahn auf Anfrage mitteilte.

Das Studium findet im Rahmen einer deutsch-niederländischen Kooperation statt – der European Medical School Oldenburg-Groningen. In Oldenburg werden im Herbst 40 Studierende zugelassen. Die Zulassung für den Standort läuft über die Stiftung Hochschulstart (früher ZVS).

Wer in Oldenburg studiert, absolviert das deutsche Staatsexamen. „Wir werden den Studierenden aber im Rahmen der European Medical School anbieten, auch den Master in Groningen zu erwerben“, kündigte Hahn an. Beide Abschlüsse sind für eine ärztliche Tätigkeit in der Europäischen Union berufsqualifizierend.

Für Hahn sind besonders der innovative Charakter des Curriculums sowie die grenzüberschreitende Kooperation entscheidend. In dem neuen Studiengang ist kein Physikum vorgesehen. Es handelt sich um einen Modellstudiengang nach § 41 der Approbationsordnung. Die Studierende aus Oldenburg sollen ein Jahr in Groningen verbringen und umgekehrt.

Ein sehr kleiner Teil der deutschen Studierenden wird die Möglichkeit haben, auch den niederländischen Bachelor zu erwerben. „Mit dem Bachelor kann aber nirgendwo in Europa jemand als Arzt oder Ärztin tätig sein“, stellt Hahn klar. Forschungsschwerpunkte in Oldenburg werden die Neurosensorik und die Versorgungsforschung sein.

BH

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