Millionendefizit am Uniklinikum Magdeburg

Magdeburg – Das Universitätsklinikum Magdeburg rechnet in diesem Jahr mit einem Fehlbetrag von rund 47,6 Millionen Euro. Der finale Jahresabschluss werde derzeit noch erarbeitet, teilte das Wissenschaftsministerium auf Anfrage der Linken im Landtag mit. Zunächst hatte die Magdeburger Volksstimme darüber berichtet.
Linken-Fraktionschefin Eva von Angern erklärte heute, das Defizit sei erheblich und müsse „vor dem Hintergrund der Erfahrungen des mangelhaften Managements der Uniklinik in den letzten Jahren hinterfragt werden“.
Viele Krankenhäuser stehen aktuell finanziell unter Druck. Sie beklagen, dass ihre Kosten deutlich stärker steigen als die Erlöse, die sie für die Behandlung von Patientinnen und Patienten von den Krankenkassen erhalten. Außerdem sind die Fallzahlen im Vergleich mit der Zeit vor der Coronapandemie gesunken.
Im April hatte die Landesregierung den Bau eines neuen Zentralgebäudes am Universitätsklinikum Magdeburg beschlossen. Die Baukosten sollen bei rund einer Milliarde Euro liegen. Auch am Universitätsklinikum Halle sollen in den nächsten Jahren Investitionen finanziert werden. Dort lag das Defizit 2023 bei 16,8 Millionen Euro.
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