Hochschulen

Münchner Spitzenmedizin soll Kräfte bündeln

  • Dienstag, 19. März 2024
Markus Blume (CSU), Wissenschaftsminister von Bayern, /picture alliance, Matthias Balk
Markus Blume (CSU), Wissenschaftsminister von Bayern, /picture alliance, Matthias Balk

München – Die bayerische Staatsregierung hat den Weg frei gemacht, um eine Vernetzung der international anerkannten Universitätskliniken und Forschungseinrichtungen am Medizinstandort München zu ermögli­chen.

In einem ersten Schritt sollen das Klinikum Rechts der Isar der Technischen Universität (TUM) und das Deutsche Herzzentrum (DHM) wie geplant fusionieren. Im zweiten Schritt soll das neu geschaffene TUM-Klinikum mit der zweiten Münchner Universitätsklinik, dem Klinikum Großhadern der Ludwig-Maximilian Universität (LMU), unter ein Dach gestellt werden.

Diese Allianz unter der Bezeichnung „Munich Medicine Alliance (M1)“ soll auch die medizinischen Fakultäten der Universitäten und das Helmholtz-Zentrum umfassen. „Wir wollen neue Strukturen schaffen, die nach vorn gerichtet sind“, sagte Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume (CSU). Die Einrichtungen blieben rechtlich selbstständig, ihr Potenzial soll jedoch gebündelt werden.

„Wir glauben, dass wir an der Spitze stehen, nicht nur in Deutschland, sondern, wenn es um die medizinische Leis­tung geht, in Europa“, sagte Blume. „Wir wollen München als Medizinstandort Nummer eins in Europa pro­filieren.“ Medizinische Forschung und Praxis, Ausbildung und Pharmaforschung sollen zusammenkommen.

Außerhalb Münchens sollen darüber hinaus weitere Zentren entstehen, etwa zur Prävention von Infektions­krankheiten in Würzburg. Das Netzwerk für Kinder-Onkologie soll ebenfalls gestärkt werden. An den Universi­tätsstandorten Augsburg, Würzburg und Erlangen soll die Ergänzung der Schulmedizin mit komplementären Ansätzen vorangetrieben werden.

Die Mittel für das auf die sechs Universitätskliniken des Freistaats verteilte bayerische Krebsforschungszent­rum sollen um ein Drittel auf 19,5 Millionen Euro aufgestockt werden, kündigte Blume an.

dpa

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