Neue Allianz will Forschung zu SARS-CoV-2 koordinieren

Düsseldorf – In Nordrhein-Westfalen (NRW) haben sich wissenschaftliche Institutionen zur neuen „Virus Allianz NRW“ („VIRAL“) zusammengeschlossen. Sie soll Erkenntnisse sowie die vorhandene wissenschaftliche Expertise zur aktuellen COVID-19-Pandemie bündeln.
Der Fokus liegt dabei auf den Themen Immunität, Epidemiologie sowie Virusstabilität und Inaktivierung, also dem Verlust der Infektiosität von Viren. Das Land NRW fördert das neue Netzwerk zunächst mit rund 900.000 Euro.
„Die Coronapandemie zeigt, wie wichtig es ist, vorhandenes Wissen zusammenzuführen und daraus strategische Empfehlungen abzuleiten. Dafür müssen wir die erforderlichen festen Strukturen schaffen“, sagte Wissenschaftsministerin Isabel Pfeiffer-Poensgen (parteilos).
Wichtig sei dabei, dass sich in der neuen Allianz neben virologischen Instituten auch epidemiologische Einrichtungen und die Versorgungsforschung miteinandern vernetzten.
„Es gibt immer noch viele Aspekte, die wir erforschen müssen. Wir haben in NRW das Glück, dass wir so viele starke Forschungsstandorte haben. Jede Virologie bringt sich mit ihren Schwerpunkten in die Allianz ein“, sagte Jörg Timm, Leiter des geschäftsführenden Instituts für Virologie in Düsseldorf.
Die Geschäftsstelle der Allianz wird am Universitätsklinikum Düsseldorf eingerichtet. Außerdem beteiligen die Universitätskliniken Essen, Bonn, Bochum, Köln, Münster und die Universität Witten-Herdecke an dem Netzwerk.
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