Hochschulen

Neue Biobank in Hannover zur Endometriose

  • Donnerstag, 29. August 2024
/Peakstock, stock.adobe.com
/Peakstock, stock.adobe.com

Münster/Hannover – Endometriose ist eine gutartige, jedoch chronisch verlaufende Erkrankung. Etwa zehn bis 15 Prozent aller Frauen im gebärfähigen Alter sind betroffen. Eine überregionale Arbeitsgruppe untersucht jetzt den Zusammenhang zwischen Endometriose und Unfruchtbarkeit sowie schwierigen Schwangerschafts­verläufen.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert jetzt ein Vorhaben namens „Enodfert“ – es ist eines von fünf Forschungsverbünde zur Endometriose. Die Leitung des Projekts liegt beim Universitäts­klinikum Münster.

An der Medizinischen Hochschule Hannover (MHH) will eine Arbeitsgruppe um Frauke von Versen-Höynck, Leiterin der Arbeitsgemeinschaft Reproduktionsmedizin und Molekulare Perinatologie, im Rahmen des Pro­jektes unter anderem eine umfassende Biobank mit Daten und biologische Proben von Patientinnen aus verschiedenen Quellen zusammenführen.

Diese einheitliche Datenbank soll helfen, die Krankheitsentwicklung auf Zellebene zu entschlüsseln. Zentra­lisiert wird auch die Lagerung von Blutproben, die aus allen Standorten nach Hannover in die Hannover Unified Bank wandern.

„Mit Enodfert wollen wir ein umfassendes, gut charakterisiertes Probenarchiv entwickeln und neuartige Bio­marker entdecken, die molekularen Mechanismen der Krankheit besser verstehen und mögliche Ansätze für neue Arzneimittel finden“, erläuterte von Versen-Höynck.

hil

Diskutieren Sie mit:

Diskutieren Sie mit

Werden Sie Teil der Community des Deutschen Ärzteblattes und tauschen Sie sich mit unseren Autoren und anderen Lesern aus. Unser Kommentarbereich ist ausschließlich Ärztinnen und Ärzten vorbehalten.

Anmelden und Kommentar schreiben
Bitte beachten Sie unsere Richtlinien. Der Kommentarbereich wird von uns moderiert.

Es gibt noch keine Kommentare zu diesem Artikel.

Newsletter-Anmeldung

Informieren Sie sich täglich (montags bis freitags) per E-Mail über das aktuelle Geschehen aus der Gesundheitspolitik und der Medizin. Bestellen Sie den kostenfreien Newsletter des Deutschen Ärzteblattes.

Immer auf dem Laufenden sein, ohne Informationen hinterherzurennen: Newsletter Tagesaktuelle Nachrichten

Zur Anmeldung