Neue Forschergruppen der DFG
Bonn – Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) wird fünf neue Forschergruppen einrichten. Das hat der Senat der DFG in seiner Dezember-Sitzung beschlossen. Wie alle DFG-Forschergruppen werden die neuen Einrichtungen orts- und fächerübergreifend arbeiten. In der ersten Förderperiode erhalten sie über einen Zeitraum von drei Jahren insgesamt rund 8,6 Millionen Euro. Im Ganzen fördert die DFG damit 201 Forschergruppen.
Von den fünf neuen Forschergruppen befasst sich eine mit medizinischen Inhalten: Das Ziel der in der Infektionsbiologie angesiedelten Forschergruppe „Sphingolipid Dynamics in Infection Control“ ist, die Rolle von sogenannten Sphingolipiden bei Interaktionen zwischen Wirtszelle und Krankheitserreger im Detail zu studieren und zugleich die von diesen angestoßene Aktivierung und Differenzierung von T-Zellen zu untersuchen und vergleichend zu charakterisieren.
Dafür werden Virologen, Immun-, Molekular- und Mikrobiologen sowie organische Chemiker der Universitäten Würzburg und Essen miteinander kooperieren. In ihrem Fokus stehen die Invasionsmechanismen bei Infektion mit unterschiedlichen krankmachenden Mikroorganismen und die Rolle von Sphingolipiden bei der T-Zell-Antwort auf Infektionen mit Bakterien und Viren.
Die Forscherinnen und Forscher erhoffen sich, mit ihren Ergebnissen langfristig auch zu neuen klinischen Therapieansätzen beitragen zu können. Sprecherin der Forschergruppe ist Sibylle Schneider-Schaulies von der Universität Würzburg.
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