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Neue Forschungsgruppe zu Mutationen bei weißen Blutzellen in Frankfurt

  • Montag, 16. Oktober 2023
tussik stock.adobe.de
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Frankfurt am Main – Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert eine neue Forschungsgruppe zur klonalen Hämatopoese in Frankfurt.

Hintergrund ist, dass im Alter häufig Klone mutierter Blutzellen wachsen. Das ist ein Prozess, der mit schwer­wiegenden Krankheitsfolgen einhergehen kann, zum Beispiel mit einem erhöhten Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen oder einer krankhaften Vermehrung von Blutzellen wie bei der Leukämie. Mehr als 20 Prozent der Über-65-Jährigen sind laut Universitätsklinikum Frankfurt davon betroffen.

Die Arbeitsgruppe „Klonale Hämatopoese: Pathomechanismen und klinische Konsequenzen im Herzen und Blut“ („Herzblut“) um den Sprecher Michael Rieger am Fachbereich Medizin der Goethe-Universität sowie am Universitätsklinikum Frankfurt will der Frage nachgehen, welche biologischen Vorgänge diesen Mutationen zugrunde liegen, welche Gene vorwiegend von den Mutationen betroffen sind und in welchen Fällen auch jüngere Menschen betroffen sind.

Die Arbeitsgruppe aus Grundlagenforschung und Klinik will ermitteln, wie der Prozess genau verläuft und wie er mit verschiedenen Krankheiten zusammenhängt. Die DFG fördert die interdisziplinäre Forschungsgruppe mit Wissenschaftlern der Goethe-Universität und der Universität Gießen für vier Jahre mit 5,7 Millionen Euro.

Die Initiative verbinde zwei Bereiche, in denen Goethe-Universität und Universitätsklinikum Frankfurt besonders stark seien: Die Herz-Kreislauf- und die Krebsforschung, begrüßte der Präsident der Universität, Enrico Schleiff, die DFG-Förderung.

hil

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